Die Sorge um die Kranken ist ein besonderes Anliegen der Kirche.
Alle Angehörigen und Nachbarn sind in diesen Dienst am Nächsten mit hineingenommen. Sie können zum Beispiel selber die Kommunion nach der Sonntagsmesse Ihren Angehörigen bringen, oder die Pfarren/den Pfarrer informieren, wenn jemand krank und bettlägrig ist.
An jedem ersten Freitag im Monat (Herz-Jesu-Freitag) besucht der Pfarrer diejenigen der Pfarrgemeinden, die selber am Sonntag nicht (mehr) zur Heiligen Messe kommen können. Wenn Sie auch die Heilige Kommunion empfangen möchten oder jemanden wissen, der dies wünscht, rufen Sie bitte in der Pfarrkanzlei an (DI-FR 8-12 Uhr: Tel. 72373) oder schicken Sie ein e-mail an: pfarre.pernitz@katholischekirche.at
Die Krankensalbung
Über das Sakrament der Krankensalbung machen sich die wenigsten Menschen Gedanken.
Krankheit und Tod sind oft mit einem Tabu belegt. Antworten auf häufige Fragen rund um die
Krankensalbung sollen helfen, Ängste abzubauen und Unsicherheiten zu nehmen.
Hat Jesus Christus die Krankensalbung selber eingesetzt?
Ja, die Krankensalbung geht vor allem auf die Aufforderung Jesu an seine Jünger zurück:
"Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete
über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den
Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie
ihm vergeben." Jakobusbrief
An wen muss ich mich wenden, wenn man die Krankensalbung möchte?
Immer an einen Priester: Den Ortspfarrer, oder an einen, der vielleicht zu dem kranken Menschen
eine besondere Beziehung hat oder den man selber gut kennt.
Mit welchem Öl wird der Kranke gesalbt?
Mit dem Krankenöl: Das für die Krankensalbung bestimmte Öl wird vom Bischof in der Karwoche
geweiht und dann in die Pfarren gebracht.
Wer darf das Sakrament der Krankensalbung spenden?
Nur ein Priester, denn dessen Vollmacht ist auch für die Vergebung der Sünden notwendig.
Ablauf
Wie läuft die Krankensalbung ab?
Sie besteht aus drei Teilen: der Eröffnung, dem Wortgottesdienst und der Feier der Salbung.
Dabei legt der Priester dem Kranken schweigend im Gebet die Hände auf den Kopf als Zeichen
dafür, dass Gott nahe ist. Die Stirn des Kranken wird mit folgenden Worten gesalbt: "Durch diese heilige Salbung helfe
dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Amen." Es folgt die Salbung der Innenflächen der Hände mit den Worten: "Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf. Amen." Ein Gebet nach der Salbung und das Vaterunser beenden die Feier.
Wird die Krankensalbung nur bei unmittelbarer Lebensgefahr gespendet?
Nein, sie kann im Verlauf der Krankheit auch wiederholt werden, etwa wenn sich der Zustand des Kranken verschlimmert. Auch vor Operationen und bei psychischen Erkrankungen, etwa Depressionen, kann der Priester das Sakrament der Krankensalbung spenden. (katholisch.de)